Donnerstag, 1. Mai 2008

6. Etappe




25 km waren angekündigt. Ich hatte mir ganz ganz fest vorgenommen, langsam loszulaufen. Das habe ich auch geschafft. Die Kollegen, die sonst zu Anfang hinter mir waren, waren heute weit voraus. Ich hatte schon Panik, das ich die Letzte bin.

Aber diese Taktik zahlte sich aus. Ich habe es geschafft, einen 6-er Schnitt auf diese 25 km zu laufen, das ist nach 6 Tagen und mit den Höhenmetern echt Klasse und der schnellste Schnitt von allen Etappen.

Uns kamen Drei Spaziergänger im Gänsemarsch entgegen, völlig unberührt vom Geschehen um sie herum. Der Spruch des Tages kam daraufhin von einem Mitläufer. Im Brustton der Überzeugung (und ich fand es klasse!):
So, und getz mal die Hände ausse Taschen und die Läufer watt angefeuert!


Meist konnten wir uns aber über Zuspruch nicht beklagen. Leider herscht hier an Christi Himmelfahrt die Sitte, mit Bollerwagen und Bier sich spaziergehenderweise im Wald zu besaufen. Und zwar macht das hier offenbar jeder Mann. Das Gegröhle als Anfeuerung war nicht so schön.



Na ja. Zuerst wars lange ganz flach. Das ist langweilig für kleine Bergziegen. Aber etwas in der Mitte der Strecke kamen ein paar Hügelchen. Endlich etwas Abwechslung und Herausforderung. Dazu ergoss sich ein kräftiger Regenschauer mit etwas Gewitter über uns. Aber danach war es dann wieder schön.
Dortmund-Ems-Kanal und Mittellandkanal entlang war es flach und Horden von kleinen Fliegen versuchten, uns in Augen und Luftröhre zu belästigen.

Ab Rest-km 10 war kilometriert. Als Ansporn. Und wieder flach. Als Angriff auf die Motivation. Schwer waren diese km.

Bei Rest-km 3 war eine motivierte Helfergruppe zugange, die lauthals und durchaus melodisch sang.."noch drei Kilometer"....Das war wirklich gut.

Noch ein kleiner Berg in den Ort hinein ...etwas bergab...um die Ecke nochmal etwas hoch..und dann im Endspurt ins Ziel.


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